KnobelsdorffKlaus-P. ZimmerWappen der Familie von Knobelsdorff / Zimmer:

Balken und Sparren
Balken und Sparren sind Zeichen der Festigkeit und Charakterstärke. Gleichwie die Balken und Sparren des Hauses diesem zur Festigkeit und Stütze dienen und es aufrecht halten, waren auch Wappenträger stets treuerprobte Stützen des Staates, die allezeit für Aufrechterhaltung von Ordnung und guter Sitte eintraten und den Bedrängten Schutz gewährten.

Flügel
Die Flügel sinnbilden frohe Botschaft und den Aufschwung des Geschlechts, der durch löbliche Tat von den Nachkommen erhalten werden soll.


Geschichte der Familie von Knobelsdorff / Zimmer:
  • 14. Jahrhundert: Schlesien, Merseburg / Glatz
  • 1543 - 1555       : Friedrich von Knobelsdorff, Landeshauptmann von Schlesien
  • 1592 - 1659       : Martin von Knobelsdorff, Oberamtskanzler von Schlesien
  • 17. Jahrhundert: Umsiedlung nach Ostpreußen durch Gebietserweiterungen Preußens
  • 1672 - 1750       : Johann Tobias von Knobelsdorff, Freiherrenstand Preußen
  • 1817                  : Theodor von Knobelsdorff, Preußischer Offizier, Gumbinnen Angerapp Karp.
  • 1857                  : Luise Auguste von Knobelsdorff (Tochter von Theodor von Knobelsdorff), Karlswalde/Groß Karpowen
  • 1887                  : Gutsverwalter Karl Zimmer, Ehe mit Luise Auguste von Knobelsdorff, Gut Karpowen
  • 1895                  : Luise Zimmer, Tochter von Karl Zimmer und Luise Auguste von Knobelsdorff, Groß Karpowen
  • 1919                  : Verwalter Emil Zimmer, Ehe mit Luise Zimmer, Groß Karpowen
  • 1922                  : Erich Zimmer, Sohn von Emil Zimmer und Luise Zimmer, Groß Karpowen, Soldat Groß Deutschland,
                                Sonderkampfverband bis 1945
  • 1950                  : Ehe mit Stefania Zimmer, geb. Haase, Georgsmarienhütte
  • 1959                  : Klaus-Peter Zimmer, Sohn von Erich Zimmer und Stefania Zimmer, Georgsmarienhütte
Im Jahre 1856 wurde Theodor von Knobelsdorff zum Obristleutnant der preußischen Armee befördert. Ab diesem Zeitpunkt war er Ausbilder und Adjudant von Friedrich III., dem Prinzen von Preußen und späterem deutschen Kaiser und König von Preußen (Berlin / Potsdam).
Ferdinand von Knobelsdorff war stolzer Vater von 16 Kindern, eine seiner Töchter war Luise Zimmer, geb. von Knobelsdorff:

Aus der Ehe zwischen Luise Zimmer, geb. von Knobelsdorff (1890-1976) und Emil Zimmer (1880-1943), einem Gutsverwalter aus Ostpreußen gingen zwei Kinder hervor, eines davon war Erich Zimmer:

Erich Zimmer (1922-1991) ehelichte Stefania Zimmer, geb. Haase (1925-2003). Im Jahr 1950 erfolgte der Umzug nach Georgsmarienhütte. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor, eines davon ist Klaus-Peter Erich Zimmer:

1959 bis heute: Klaus-Peter Erich Zimmer (Georgsmarienhütte), verheiratet mit Julia Zimmer, geb. Polnikowa



Wappenkunde zum schlesischen und preußischen Adel:

(Quelle: Die Wappen des preußischen Adels, J. Siebmacher's großes Wappenbuch, Band 14, Bauer & Raspe 1973)

Knobelsdorff
»Eines der ältesten schlesischen Adelsgeschlechter, seit dem 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt, welche vorzüglich in den niederschlesischen Fürstenthümern sich ausbreitete, aber auch in der Grafschaft Glatz, wie in der Mark Brandenburg und Ostpreussen vorkam und zum Theile noch vorkommt. Zahlreiche Güter brachte dasselbe in seinen Besitz und eine grosse Zahl verdienstvoller Männer gab dasselbe seinem Vaterlande.«
[...]
»schlesischer Adel. Johann Tobias v. K., gefreit 27. Jan. 1699. Im Freiherrnalmanach ist auch eines Hreihernn-Diploms v. 1815 erwähnt. Ein weiteres Freiherrndiplom ist für den Adjudanten S. k. H. des Prinzen von Preussen, Obristleutnant v. K., dd 6. Mai 1856«
[...]
»Das Hochstift Merseburg und die Meissnischen Lande sind die Heimath dieses Geschlechts, das seinem Wappen zufolge wahrscheinlich eines Stammes mit den altadeligen Herren v. Weise oder Wehse in gedachten Ländern (nicht den v. Weise auf Lepitz im Merseburgischen mit 2 Fl�geln im Schild), die wiederum mit den Lausitzisch-SChlesischen Herren v. Wiese zusammenhängen, ist. Früheste Ausbreitung in der Niederlausitz und besonders in der Herschaft der alten Herren von Bieberstein, demnächst in Schlesien, wo in der Grafschaft Glatz die Weise von K. schon früh angetroffen werden, und in der Mark Brandenburg. Hier und in allen Provinzen des preussischen Staates, besonders in Preussen, bis zur Gegenwart starker Grundbesitz.«
[...]
»Eine Wappenvermehrung (durch Säule und Sterne) bei dem nobilitirten Martin K. vom 22. Oktober 1632, Johann Tobias v. K., auf Hertwigsdorf Freiherr, den 27. Januar 1699.«